Jahresfeste
Aktuell
Samhain - das Fest der Greisin
keltisches Neujahrsfest
Allerheiligen - Halloween - Dia de los Muertos
31. Oktober / 01. November
ursprüngliche Feier am 11. Neumond des Jahres
(das ist diesmal 01. November 13:49 !)
Wenn die Tage kürzer und dunkler werden nimmt die Göttin ihre Gestalt als Greisin an.
Ihr Fest ist Samhain, der Winteranfang im Jahreskreis und das Fest der Toten.
Eine Zeit des Innehaltens, Loslassens, Verabschiedens.
Es ist an der Zeit durchs Dunkle zu gehen, sich seinen Ängsten zu stellen, um ins Licht zu kommen. Der Tod ist nicht das Ende, sondern trägt bereits die Wiedergeburt in sich.
Alles ist im ewigen Kreislauf eingebunden.
Den Überlieferungen zufolge sind die Tore zwischen den Welten der Lebenden und der Toten zu dieser Zeit besonders durchlässig und ermöglicht dadurch den verstorbenen Ahnen in dieser Nacht auf der Erde zu wandeln und ihre Familie zu besuchen. Um ihnen den Weg zu weisen, stellte man Kerzen auf, deckte den Tisch für sie zu einem Festmahl und teilte Erinnerungen und Geschichten.
Die Göttin in der Gestalt der Greisin ist die Verwandlerin - sie verwandelt sich von der Greisin zum Mädchen zur Mutter zur Greisin - ohne Unterlass. Sie ist die Spirale des Lebens - alles was stirbt, wird aus ihrem Schoß wiedergeboren. Sie ist die Göttin der Unterwelt und stellt uns vor Herausforderungen oder beschenkt uns mit Gaben, die uns zu unserer wahren Kraft und Stärke führen. Die Greisin schenkt uns Tod und Wiedergeburt, das Sprengen der Ketten und Transformation. Ihre Tiere sind Kranich, Krähe, Wildsau und Schmetterling. Ihr Symbol ist der Kessel, Sense, Sichel und abnehmende Mondin. Ihr Baum ist die Eibe.
(aus "Unsere heimischen Göttinnen" von Joanne Foucher)
Zu Samhain endet für die Kelten das alte Jahr und der Eintritt in den Winter wird begrüßt. Die Geisternächte zwischen Samhain-Vollmond und Samhain-Neumond werden zum Gedenken der Toten, der Reinigung von bösen Geistern, Ablegen schlechter Angewohnheiten und Verabschiedung von alten Dingen genutzt. Um Platz für Neues zu schaffen, muss erst einmal Altes losgelassen werden. Eine Zeit der inneren Einkehr zu uns selbst: welche neue Ideen, Ziele und Wünsche haben wir? Was wollen wir säen um es wuzeln zu lassen, damit es im neuen Jahr das Licht der Welt erblickt und zum blühen kommt?
Es ist ein Vorgang, der sich über eine halbe Mondperiode erstreckt und erst zum Neumond wird das neue Jahr begrüßt.
Wenn also die Nebelschwaden wie die grauen Haare der Greisin über dem Land hängen, sollten wir uns nach innen kehren. Lassen wir Dinge sterben, die uns nicht mehr gut tun und säen die Saat unserer Absichten für das neue Jahr.
Lasst uns dieses Fest feiern, unserer Ahnen dankbar gedenken und die Kraft der Verwandlung annehmen und weise nutzen.
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D i w a l i - Fest des Lichts
1. November 2024
(zwei Tage vor Neumond (01.11. um 13:49 Uhr) bis zwei Tage nach Neumond)
Das Diwali Fest (Bedeutung: "Lichterkette" oder "Lichtermeer") ist eines der beliebtesten im Hinduismus und so etwas wie das indische Weihnachten - ein Fest voller Freude.
Oftmals wird es als ein drei- bis fünftägiges Fest gefeiert.
Über den Ursprung des Festes gibt es verschiedene Legenden. Nach einer davon wird an Diwali die Hochzeit von Lakshmi (Göttin des Wohlstands, des Glücks und der Schönheit) und Vishnu (Erhalter der Schöpfung) gefeiert. In Bengalen ist es ein Fest von Kali (die "Dunkle"), oder die Rückkehr des Königs Rama aus dem Exil nach dessen Sieg über den Dämon Ravana.
Eines ist aber immer gleich: Es wird der Sieg des Guten über das Böse bzw. des Lichtes über die Dunkelheit gefeiert, bzw. die Rückkehr des Bewusstseins der Liebe Gottes in die Herzen der Menschen. Und es geht darum, die eigene innere Stärke und Kraft zu erkennen. Aus diesem Grund ist ein wichtiges Element von Diwali die Lichter. Sobald es dunkelt, dekoriert man die Fenster der Häuser und Wohnungen mit kleinen Lampen. Diese vielen Lichter - oft auch in Gärten, Bäumen, Wegen usw. weisen den Geistern der Verstorbenen den Weg in das Land der Seligkeit und so die Überwindung des Todes.
Diwali ist ein guter Anlaß für uns alle für Meditationen über das göttliche Licht und für ein Lichtgebet für alle fühlenden Wesen.
Die fünf Tage:
Der erste Tag: Dhanvantari Triodasi (Reichtum)
Man räumt sein Haus auf, schmückt es, kauft neue Gegenstände usw. Und man huldigt Dhanvantri, dem Gott des Wohlstandes und Lakshmi, der Glücksgöttin, bittet um Erfolg, Gesundheit und Wohlstand.
Der zweite Tag: Kali Chaudas
An diesem Tag soll Krishna den Dämonen Narakasur besiegt haben. Zum Festritual gehört, dass die Menschen vor Sonnenaufgang aufstehen, ein Bad mit wohlriechendem Öl nehmen Öllämpchen anzünden und die Eingangstür schmücken.
Der dritte Tag: Göttin Lakshmi
Er gilt als wichtigster Tag der Festlichkeiten. Zu Ehren von Lakshmi kommen an diesem Tag die Familien zusammen, beschenken sich mit Süßigkeiten oder anderen Geschenken, reinigen ihre Geschäfte usw. und bitten Lakshmi um Erfolg.
Der vierte Tag: Govardhan Puja
Er gilt als Neujahrstag, an dem Krishna und Vishnu verehrt werden.
Der fünfte Tag von Diwali, Bhaiyodooj
ist der Bruder-Schwester-Tag. Die Geschwister segnen sich gegenseitig mit Licht und versprechen sich gegenseitig zu beschützen.
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